
Was für deinen Hund giftig ist
Vorsicht, Giftig! Diese Lebensmittel und Substanzen sind gefährlich für deinen Hund
Wenn du deinen Hund wie ein Familienmitglied behandelst, möchtest du ihn natürlich auch verwöhnen – vielleicht sogar mit einem kleinen Snack vom Tisch. Doch was für uns harmlos oder sogar gesund ist, kann für deinen Vierbeiner lebensgefährlich sein. In diesem Beitrag erfährst du, welche Lebensmittel und Alltagsstoffe du unbedingt von deinem Hund fernhalten solltest – und warum sie so gefährlich sind.
1. Schokolade – Der Klassiker unter den Gefahren
Schokolade enthält Theobromin, das Hunde nur langsam abbauen. Schon kleine Mengen können zu Zittern, Erbrechen oder sogar Krampfanfällen führen. Besonders gefährlich: Zartbitterschokolade!
Achtung: Bereits 20 g Zartbitterschokolade pro kg Körpergewicht können tödlich sein!


2. Trauben und Rosinen – Kleine Früchte, große Gefahr
Bereits geringe Mengen können bei Hunden zu akutem Nierenversagen führen. Die Ursache ist noch nicht genau bekannt – aber das Risiko ist real. Komplett meiden!
3. Zwiebeln und Knoblauch – Nicht nur roh gefährlich
Diese enthalten Schwefelverbindungen, die die roten Blutkörperchen schädigen. Folge: Anämie, Atemnot, Schwäche. Auch gegart bleibt die Gefahr bestehen.


4. Avocado – Mehr als nur ein Foodtrend
Persin in Avocado kann bei Hunden Magen-Darm-Probleme und Atemnot verursachen. Auch Kern und Schale sind gefährlich!
5. Xylit – In Kaugummi & Zahnpflegeprodukten versteckt
Bereits kleinste Mengen Xylit können zu einem gefährlichen Blutzuckerabfall oder Leberversagen führen. Symptome: Zittern, Krampfanfälle, Koordinationsprobleme. Lebensgefährlich!


6. Alkohol – Kein Spaß für Tiere
Alkohol wirkt auf Hunde viel stärker als auf Menschen. Schon geringe Mengen können lebensgefährliche Zustände wie Atemnot, Koma oder Untertemperatur verursachen.
7. Koffein – In Kaffee, Tee & Energy Drinks
Koffein gehört wie Theobromin zur Gruppe der Methylxanthine, die das zentrale Nervensystem stark stimulieren. Die Symptome einer Koffeinvergiftung reichen von Nervosität und Unruhe über Herzrasen bis zu lebensbedrohlichen Krämpfen.


8. Macadamianüsse – Unbekannt aber gefährlich
Macadamianüsse können bei Hunden Muskelschwäche, Zittern, Erbrechen und Fieber auslösen – warum das so ist, ist bisher nicht vollständig geklärt. Fest steht aber: Sie gehören nicht in den Hundenapf.
9. Roher Hefeteig – Aufblähung mit fatalen Folgen
Roher Hefeteig kann sich im warmen Magen deines Hundes ausdehnen und starke Schmerzen, Magendrehung oder Atemprobleme verursachen. Zusätzlich entsteht bei der Gärung Alkohol – eine doppelte Gefahr.


10. Milch & Milchprodukte – Nicht jeder Hund verträgt’s
Viele Hunde haben eine Laktoseintoleranz. Das bedeutet, dass sie Milchzucker nicht richtig verdauen können. Die Folge sind Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen. Besonders große Mengen sollten vermieden werden.
11. Salz und stark gewürzte Speisen
Hunde haben einen viel sensibleren Salzhaushalt als wir. Zu viel Salz (z. B. durch Chips, Wurst oder Brühe) kann zu Erbrechen, Zittern, Krämpfen und sogar zu einer Salzvergiftung führen – besonders bei kleinen Rassen.


12. Süßigkeiten und Zucker
Nicht nur wegen des Xylits: Zucker selbst ist für Hunde nicht gesund. Er fördert Übergewicht, Karies und kann langfristig zu Stoffwechselproblemen führen. Auch Fruchtgummis, Bonbons und Kuchenreste gehören also nicht in Hunde-Pfoten.
13. Knochen – nur bedingt geeignet
Vor allem gekochte Knochen (z. B. vom Braten) splittern leicht und können zu inneren Verletzungen oder Darmverschluss führen. Wenn du Knochen füttern willst, dann nur roh und in Absprache mit einem Tierarzt.


14. Rohes Schweinefleisch – Gefahr durch Aujeszky-Virus
Rohes Schweinefleisch kann mit dem Aujeszky-Virus infiziert sein, das für Hunde tödlich ist. In Deutschland ist es selten, aber nicht ausgeschlossen. Deshalb: Kein rohes Schweinefleisch – auch nicht als Leckerli!
15. Medikamente und Haushaltsmittel
Nicht nur Lebensmittel, auch Dinge wie Schmerztabletten, Reinigungsmittel, Frostschutzmittel oder Zigarettenreste sind lebensgefährlich. Sie sollten immer sicher und unerreichbar aufbewahrt werden.

Fazit: Vorsicht ist besser als Nachsicht
Viele Vergiftungen bei Hunden entstehen aus Unwissen oder gut gemeinten Gesten. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, was für deinen Hund gefährlich sein kann – und welche Snacks stattdessen eine gesunde und sichere Wahl sind.